„Was berechtigt dich denn überhaupt, das zu tun? Du bist doch gar kein ausgebildeter Psychologe!“
Diese Frage wurde mir in letzter Zeit nur allzu häufig entgegen geschleudert, wenn ich mit Freunden, Bekannten oder auch Fremden über mein Coaching sprach. Da bekam ich anfänglich das Gefühl, ich müsse mich beweisen. Dabei ist das doch Blödsinn!
Warum? Beantworten Sie mir doch mal die Frage: Wenn Sie lernen wollen, wie Sie im Fußball am besten Tore schießen, wen fragen Sie dann? Den studierten Sportwissenschaftler und Spielstrategen oder den Torschützen, der selbst schon viele Tore geschossen hat? Eben!
Und so ist es auch mit dem Geld. Wenn Sie Geldprobleme haben und nicht wissen, wie Sie da herauskommen sollen, wen fragen Sie da besser, als jemanden, der aus eigener Erfahrung weiß, was es bedeutet, Geldprobleme zu haben, und was es braucht, um wieder herauszukommen? Ich wiederhole: Eben!
Ich selbst war ganz unten, hatte Schulden im sechsstelligen Bereich, wohnte in meinem Büro und war völlig verzweifelt, wusste nicht, wie ich da wieder herauskommen sollte.
In dieser prekären Situation gingen mir die Augen auf. Mir wurde bewusst: Es geht nicht nur um Zahlen und Beträge. Geld ist mehr als bloße Rechen- und Kopfsache. Geld war mein Mittel, einen emotionalen Mangel zu überdecken. Also habe ich meine Einstellung geändert – und mit viel Disziplin und emotionaler Arbeit nicht nur meine Schulden in Rekordzeit abgebaut, sondern mir auch ein glücklicheres und freieres Leben gestaltet.
Und dann kam auch noch meine Arbeit in der Finanzdienstleistung hinzu. Während meiner mehr als 20 Jahre im Vertrieb habe ich wahnsinnig viel mitbekommen: Wie meine Klienten mit Geld umgingen, wofür sie ihr Geld ausgaben, was sie sich versicherten, bloß weil es andere so machten, und was ihnen wichtig war. Und vor allen Dingen habe ich dabei Beispiele erfahren, wie der Umgang mit Geld NICHT geht.
„Wir würden gerne unsere Lebensversicherung auflösen und mit dem Geld nach Australien reisen. Unsere Bekannten haben absolut davon geschwärmt“, meinte beispielsweise ein Klientenehepaar in einem Beratungsgespräch. Dass Sie sich das gar nicht leisten konnten, war ihnen klar – oder vielleicht auch nicht. Jedenfalls gaben sie ihr Geld für Dinge aus, die sie weder brauchten, noch wirklich wollten. Sie hatten schlicht das Bedürfnis, alles mitzunehmen, was nur möglich war.
Diesem Ehepaar hätte ich mit logischen Argumenten vorrechnen können, warum es keine gute Idee war, DAFÜR ihre Lebensversicherung zu verkaufen. Durch ihre ständige Angst, etwas zu verpassen, hätte das bei ihnen aber kein Gehör gefunden.
Oder ein anderes Beispiel: „Was kann ich bloß noch abschließen? Was ist, wenn mein Geld nicht reicht?“, fragte mich ein sehr wohlhabender Klient. Ich kannte sein Vermögen und wusste deshalb auch: Er hätte sofort aufhören können, zu arbeiten, und hätte trotzdem bin ans Ende seiner Tage entspannt leben können. Weil er aber als Kind in Armut aufgewachsen war, trug er auch als Endfünfziger noch die quälende Angst in sich, irgendwann ohne Geld dazustehen. Daher kam auch sein Bedürfnis, sich in alle Richtungen abzusichern, sein Geld zu sparen und sich nichts zu gönnen.
In diesen Gesprächen mit meinen Klienten wurde mir bewusst: Nicht nur bei mir, auch bei vielen anderen Menschen ist nicht Geld das Problem, sondern die Einstellung dazu! Und nein, ich bin kein Psychologe und will auch keiner sein. Ich will meine eigenen Erfahrungen, Erkenntnisse und letztlich meinen Erfolg an Sie weitergeben, will am realen Leben arbeiten – und Menschen dabei unterstützen, ihr Leben in die Hand zu nehmen, anstatt sich von ihren Geldproblemen steuern zu lassen.
Warum ich das kann? Weil ich schon selbst an meiner Einstellung zu Geld und den zugrundeliegenden Gedanken gearbeitet und mich dadurch aus meinem ganz persönlichen Teufelskreis befreit habe. Und zwar ganzheitlich!
Wissen Sie schon, welche Gedanken und Emotionen Ihnen (Geld-)Probleme bereiten?
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